fr. Reichsstatthalter von Braunschweig und Anhalt
* 21. Juni 1902 Grossenlüder
† 27. Oktober 1988 München
Wirken
Rudolf Jordan wurde am 21. Juni 1902 als Sohn eines kleinen Geschäftsmannes zu Grossenlüder, Krs. Fulda, geboren. Nachdem er die Volksschule seines Heimatdorfes besucht und danach sein Brot als Fabrikarbeiter verdient hatte, bezog er die Präparandenschule und dann das Lehrerseminar in Fulda, wo er zu Ostern 1924 das Examen ablegte. Wegen seiner politischen Betätigung für die NSDAP wurde er aber im Jahre 1929 aus dem Schuldienst entlassen und gründete nun in Fulda den "Fuldaer Beobachter". Seit 1930 übernahm er ausserdem noch die aussenpolitische Schriftleitung des Gauorgans in Kassel, des "Sturm". 1931 wurde J. Gauleiter des Gaues Magdeburg - Merseburg; im Frühjahr 1932 zog er als Abgeordneter in den preussischen Landtag ein. Seit 1933 gehört er auch dem Reichstag an. Im gleichen Jahr berief ihn Göring in den Preussischen Staatsrat. Im Jahre 1937 wurde J. Reichsstatthalter von Braunschweig und Anhalt und Gauleiter des Gaues Magdeburg - Anhalt. 1944 übernahm er als Oberpräsident auch noch die Leitung der neugeschaffenen Provinz Magdeburg.
Anfang Juni 1945 wurde J. in der britischen Zone verhaftet. Er wurde von den Briten an die Sowjets ausgeliefert und kehrte Mitte ...